Echte Vanille ist ja mit eine der besten Zutaten (abgesehen von Schokolade) mit welcher man meiner Meinung nach Backwaren verfeinern kann. Leider ist so eine Vanilleschote aber auch ziemlich teuer und Dinge wie Vanillinzucker schmecken immer künstlich und haben mit dem Originalgeschmack nur begrenzt etwas zu tun. Wenn also der Geschmack echter Vanille wirklich im Vordergrund stehen soll, ist der Griff nach einer Vanilleschote unvermeidbar. Sollte man für das Rezept der Wahl nicht die ausgekratzte Vanilleschote z. B. in Milch auskochen müssen, gibt es einen schönen Trick um das wundervolle Aroma der ausgekratzten Schote nicht einfach so in den Müll zu schmeißen: selbstangesetzter Vanillezucker.
Diesen kleinen Kniff kennen wahrscheinlich schon viele von euch, aber für diejenigen die noch unwissend sind, so geht’s: Ein Schraubglas mit normalem Zucker Füllen und einfach die ausgekratzte Schote hineinwerfen. Es dauert etwas, aber je mehr Geduld man hat, desto intensiver gibt die Schote ihr Aroma an den Zucker ab. Ich werfe jede Schote die ich verwendet habe in mein Vanillezuckerglas und fülle dann auch immer wieder etwas normalen Zucker nach, damit der Vorrat nicht schwindet. Wenn kein Platz mehr ist, hole ich diejenigen, die schon am längsten im Glas sind einfach raus. Ab und an siebe ich den Zucker durch, damit er fein bleibt und sich keine Zuckerklumpen bilden. Und wenn ich mal ein Vanilleschoten zu einem guten Preis finde, gebe ich – wie auf dem Bild – das Mark einer Schote mit hinzu um den Geschmack noch mal zu intensivieren (das ist aber eigentlich nicht nötig). Also, solltet ihr noch kein Glas mit selbstgemachtem Vanillezucker im Regal stehen haben, probiert es aus!